Fasten bedeutet:
keine feste Nahrung aufzunehmen
FASTEN IST SO ALT WIE DIE MENSCHHEIT SELBST.
„Fasten ist der stärkste Appell an die natürlichen Selbstheilungskräfte, sowohl leiblich als auch seelisch gesehen“.
Dr. med. Heinz Fahrner
Mensch (und Tier) fasteten, weil es gerade in unseren Breitengraden längere Perioden ohne Nahrungszufuhr zu überstehen galt.
Daneben fastete der Mensch beständig aus religiösem Antrieb – ob im Christentum, Buddhismus oder Islam, in allen Religionen sind Tage oder Wochen der Enthaltsamkeit tief verankert. Das Heil des Körpers und das Heil der Seele – untrennbar miteinander verbunden und wie neu geboren nach einer gelungenen Fastenzeit.
Was in früheren Zeiten ganz selbstverständlicher Teil des Lebens war, ruft in der heutigen Überflussgesellschaft oft Staunen, Bewunderung oder auch Ablehnung hervor. Dabei liegt die Fähigkeit zum Fasten in unseren Genen; es ist an uns, sie wieder zu erwecken und von ihren positiven Wirkungen auf unsere Gesundheit und Lebenskraft zu profitieren.
Fasten betrifft den ganzen Menschen, jede einzelne seiner Körperzellen aber auch seine Seele und seinen Geist.
Dr. med. Hellmut Lützner
Zuerst wird uns die körperliche Dimension bewusst: Gewicht verlieren, "Entschlacken", Entgiften, das Leeren überfüllter Speicher und eine Neuordnung der Körperfunktionen sind die positiven Folgen des Verzichts. Viele unserer Organe bekommen eine Ruhepause, können sich reinigen und regenerieren.
Zusätzlich profitieren Geist und Seele im Fasten: ist das Abenteuer gewagt, gewinnt das Selbstvertrauen. Ungekannte gedankliche Klarheit, kreative Einfälle und das Gefühl von Stärke beeinflussen uns positiv. Die Achtsamkeit für uns und andere steigt, wir nehmen unsere Bedürfnisse viel bewusster wahr und haben Zeit, sie zu erfüllen. Hormonelle Umstellungen in unserem Körper schenken uns starke Glücksmomente und gute Stimmung.
Wir sind offen für neue Erfahrungen, kulturelles Erleben und Genießen oder spirituelle Wege.
Fasten ist der einzige Neustartknopf, den wir haben.
Prof. Dr. med. Andreas Michalsen
Regelmäßiger Verzicht auf Nahrung (z.B. einmal im Jahr) wirkt sich auch positiv auf unser biologisches Alter aus - Alterungsprozesse werden verlangsamt, unser Eiweißpool verjüngt sich und der Nährstoffaustausch im Körper wird verbessert. Blutfette und Blutzuckerwerte normalisieren sich, es findet eine starke Entwässerung und Entsalzung statt, was u.a. der Normalisierung des Blutdrucks zu Gute kommt.
Nach dem Fasten fällt es uns zudem leichter, auch für die Ernährung einen Neustart zu wagen - der Einstieg in eine vitalstoffreiche, vollwertige Ernährung ist die Grundlage der Prävention ernährungsbedingter Zivilisationskrankheiten.
Und der Beginn eines leichteren, neuen Lebensgefühls.