Dr. Otto Buchinger (1878 - 1966)

ist der Begründer des modernen Heilfastens. Er glaubte fest an das Heilfasten, denn es rettete ihm das Leben.

Im ersten Weltkrieg dient Dr. Buchinger als Marinearzt und erkrankt 1918 an einem schmerzhaften Gelenkrheuma. Es gibt zur damaligen Zeit keine Heilmethode, keine Medikamente, die ihm Linderung verschaffen könnten. Mit 40 Jahren steht er vor dem Ruin. Das Deutsche Reich zahlt ihm eine Rente von 5 Reichsmark; er hat Familie - vier Kindern und seiner Frau drohen Armut und stete Existenzangst

Auf Anraten eines befreundeten Marinekameraden versucht Buchinger eine Fastenkur und fastet fast drei Wochen nur mit Wasser. Später schreibt er: "Diese Kur von 19 Tagen rettete mir wahrlich das Leben. Ich war schwach und mager, aber ich konnte wieder alle Gelenke bewegen." Nach einer weiteren Fastenkur von vier Wochen ist er komplett beschwerdefrei und kann wieder uneingeschränkt als Mediziner tätig sein.

Beflügelt vom Erfolg am eigenen Leib und überzeugt von den Kräften der Naturheilkunde betreute er seit 1919 etwa 3200 Fastende, dokumentierte genauestens seine Beobachtungen und sammelte reiche Erfahrung. In seinem 1935 erstmalig erschienenen Buch "Das Heilfasten" erläutert er seine Methode, um das Heilfasten in Laien- und Ärztekreisen bekannt und damit in der Breite als Heilmethode zugänglich zu machen.

Bereits 1920 gründete er in Witzenhausen seine erste Fastenklinik, das "Kurheim Dr. Otto Buchinger", welches 1935 nach Bad Pyrmont umzog und dort auch heute noch als Fastenklinik Patienten aus aller Welt betreut. Weitere Buchinger-Fastenkliniken befinden sich heute in Überlingen am Bodensee und in Marbella/Spanien. Alle Häuser werden von den Nachkommen Dr. Otto Buchingers, mittlerweile in dritter Generation, geführt.